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Samstag, 23. November 2024

Traditionelles Rezept: Karpfen blau zu Silvester

Traditionelles Rezept: Karpfen blau zu Silvester

Karpfen blau

Karpfen blau zu Silvester: Tradition, Rezept und Bedeutung

Entdecken Sie die spannende Tradition des Karpfens zu Silvester, die Zubereitung von Karpfen blau und warum eine Schuppe des Fisches in der Geldbörse für Glück und Wohlstand im neuen Jahr sorgen soll. Erfahre Wissenswertes über den Karpfen und seine kulturelle Bedeutung!


Der Karpfen: Ein faszinierender Fisch mit Tradition

Der Karpfen ist weit mehr als nur ein leckeres Silvestergericht oder ein Glücksbringer – er gehört zu den ältesten Kulturfischen der Welt und hat eine spannende Geschichte. Bereits die Römer züchteten Karpfen, und im Mittelalter spielte er eine wichtige Rolle in der Ernährung der Menschen, insbesondere während der Fastenzeit. Doch was macht den Karpfen so besonders, und wo fühlt er sich in der Natur zu Hause?

Lebensraum des Karpfens

Karpfen gehören zur Familie der Karpfenfische (Cyprinidae) und sind in Süßwassergewässern heimisch. Ursprünglich stammen sie aus Asien, wurden aber bereits vor Jahrhunderten nach Europa gebracht. Heute sind sie weltweit verbreitet. Ihr bevorzugter Lebensraum umfasst:

  • Stillgewässer: Seen, Teiche und Altarme von Flüssen sind ideale Orte für Karpfen, da sie ruhige Gewässer lieben.
  • Flüsse mit langsamer Strömung: Auch in langsam fließenden Flüssen fühlen sich Karpfen wohl, besonders in Gebieten mit schlammigem oder sandigem Grund.

Merkmale des Lebensraums:

  • Wassertemperatur: Karpfen bevorzugt wärmere Gewässer und sind daher in den Sommermonaten besonders aktiv.
  • Bodenbeschaffenheit: Sie lieben weiche Böden, in denen sie nach Nahrung suchen können.
  • Vegetation: Dichte Wasserpflanzen bieten Schutz und sind gleichzeitig eine Nahrungsquelle.

Lebensweise des Karpfens

  • Nahrung: Karpfen sind Allesfresser und ernähren sich von Pflanzen, Algen, kleinen Wirbellosen und Larven. Sie suchen ihre Nahrung hauptsächlich am Grund des Gewässers, wo sie mit ihren Barteln (kleine Sinnesorgane an der Maulöffnung) den Boden absuchen.
  • Größe und Gewicht: Ein Karpfen kann bis zu 1,2 Meter lang und über 20 Kilogramm schwer werden. Die meisten Speisekarpfen sind jedoch deutlich kleiner.
  • Fortpflanzung: Im Frühling legen Karpfen ihre Eier in flachen, warmen Gewässern ab. Aus den Eiern schlüpfen nach wenigen Tagen die Larven, die sich zunächst von ihrem Dottersack ernähren.

Die Bedeutung des Karpfens in der Kultur

Der Karpfen hat nicht nur eine lange Geschichte als Nahrungsmittel, sondern auch eine symbolische Bedeutung:

  • In Europa: Der Karpfen ist seit dem Mittelalter ein wichtiger Teil der Fastenspeisen. Klöster legen Fischteiche an, um während der Fastenzeiten ausreichend Nahrung zu haben.
  • In Asien: Besonders in China und Japan wird der Karpfen als Symbol für Stärke, Ausdauer und Erfolg verehrt. Er ist auch ein beliebtes Motiv in der Kunst und Literatur.
  • Als Speisefisch: Der Karpfen ist einer der wenigen Fische, die in Europa gezielt gezüchtet werden. Besonders zur Weihnachts- und Silvesterzeit hat es Hochsaison.

Der Karpfen in der heutigen Küche

In der modernen Küche werden die Karpfen nicht nur traditionell zubereitet, sondern auch in neuen, kreativen Varianten serviert. Ob gebacken, gedünstet, geräuchert oder blau – seine Vielseitigkeit macht ihn zu einem festen Bestandteil der europäischen Küche.

Auch wenn der Karpfen für manche aufgrund seiner Gräten eine Herausforderung darstellt, ist er mit seiner zarten Textur und seinem milden Geschmack ein echter Genuss. Gleichzeitig ist es eine nachhaltige Wahl, da es in vielen Regionen lokal gezüchtet wird.

Fazit:
Der Karpfen ist ein faszinierender Fisch mit einer reichen Geschichte und vielseitigen Verwendungsmöglichkeiten. Ob als Glücksbringer, kulturelles Symbol oder Festessen – er hat sich seinen Platz in unseren Traditionen und auf unseren Tellern mehr als verdient. Und wer weiß: Vielleicht sorgt die Schuppe in der Geldbörse tatsächlich für ein Jahr voller Wohlstand! 🎉

Folge meinem Blog, wenn du mehr über kulinarische Traditionen, spannende Geschichten und köstliche Rezepte erfahren möchtest! Ich freue mich auf deine Gedanken und Erlebnisse in den Kommentaren. 

Rezept:

😊Karpfen blau ist ein klassisches Gericht, das vor allem zu besonderen Anlässen wie Silvester oder Neujahr serviert wird. Der Name kommt von der blau schimmernden Haut, die durch den Kontakt mit heißem Essigwasser entsteht. Dieses Rezept bewahrt die Tradition und ist dabei leicht umzusetzen.

Zutaten (für 4 Personen):

  • 1 ganzer Karpfen (ca. 1,5–2 kg), küchenfertig vorbereitet
  • 2–3 EL Essig (z. B. weißweinig)
  • 1 Zitrone (zum Abreiben und Einreiben)
  • 1 Zwiebel, halbiert
  • 1 Karotte, in Scheiben geschnitten
  • 1 kleines Stück Sellerieknolle, in Stücken
  • 1 Lorbeerblatt
  • 3–4 Pfefferkörner
  • 1–2 Nelken
  • 1 TL Salz
  • 1–2 l Wasser (je nach Topfgröße)
  • Frische Petersilie (zum Garnieren)

Für die klassische Beilage:

  • Salzkartoffeln
  • Zerlassene Butter oder Meerrettichsauce

Zubereitung:

1. Den Karpfen vorbereiten:

  • Den Karpfen innen und außen gut mit kaltem Wasser abspülen.
  • Die Haut darf nicht verletzt werden, damit sie später schön blau schimmert.
  • Den Fisch mit einer halben Zitrone einreiben und zur Seite stellen.

2. Süd:

  • Wasser in einem großen Fischkochtopf oder einer Bratreine aufkochen.
  • Zwiebel, Karotte, Sellerie, Lorbeerblatt, Pfefferkörner, Nelken und Salz hinzufügen.
  • Den Essig oder Weißwein ins kochende Wasser geben und den Sud etwa 10 Minuten köcheln lassen.

3. Karpfen garen:

  • Den Karpfen vorsichtig in den Sud legen (am besten mit einem Fischheber).
  • Den Topf sofort vom Herd nehmen und den Fisch etwa 20 Minuten im heißen Sud ziehen lassen. Nicht kochen, da der Fisch sonst zerfällt!

4. Servieren:

  • Den Karpfen vorsichtig aus dem Sud heben, abtropfen lassen und auf einer Servierplatte anrichten.
  • Mit frischer Petersilie garnieren.

Beilagen-Tipps:

  • Salzkartoffeln: Klassisch und einfach perfekt zum Karpfen.
  • Meerrettichsauce: Etwas Schärfe für den milden Geschmack des Fisches. Alternativ passt auch zerlassene Butter.

Tipp:

Karpfen ist nicht nur ein Symbol für Glück und Wohlstand im neuen Jahr, sondern auch ein nachhaltiger Fisch, der in vielen Regionen frisch verfügbar ist. Wenn du Karpfen blau einmal probiert hast, wirst du die feine und aromatische Zubereitung lieben!

Guten Appetit und einen guten Start ins neue Jahr! 🎉


Montag, 11. November 2024

Rezept für traditionellen Pannfisch auf Hamburgerart mit Speckwürfeln und Senfsoße

Rezept für traditionellen Pannfisch auf Hamburgerart mit Speckwürfeln und Senfsoße
Ein norddeutsches Klassiker-Rezept für Genießer

Willkommen auf meinem Blog! Heute möchte ich mit dir ein besonders köstliches Rezept teilen: den traditionellen Hamburger Pannfisch mit Speckwürfeln und Senfsoße. Dieses Gericht ist ein echter Klassiker der norddeutschen Küche, der sowohl traditionell als auch modern interpretiert wird und dabei nicht nur Fischliebhaber begeistert.

Was ist Hamburger Panfisch?

Pannfisch ist ein traditionelles Fischgericht, das besonders in der Region Hamburg sehr beliebt ist. Dabei handelt es sich um frischen, meist in der Pfanne gebratenen Fisch, der mit einer würzigen Sauce serviert wird. In dieser Version wird der Pannfisch mit einer herzhaften Senfsoße und knusprigen Speckwürfeln kombiniert – eine perfekte Kombination aus mildem Fischgeschmack, pikantem Senf und der salzigen Note des Specks.

Dieses Gericht ist nicht nur ein festlicher Genuss, sondern auch eine wunderbare Option für ein schnelles, aber dennoch raffiniertes Abendessen. Es vereint klassische Aromen, die einfach nie aus der Mode kommen!

Die Vorteile von Pannfisch mit Speck und Senfsoße

  1. Vielfältige Aromen: Der Hamburger Panfisch mit Speck und Senfsoße vereint verschiedene Geschmacksrichtungen in einem Gericht: der zarte Fisch, die knackigen Speckwürfel und die würzige Senfsoße ergänzen sich hervorragend und sorgen für ein unverwechselbares Geschmackserlebnis.

  2. Gesund und ausgewogen: Fisch ist eine hervorragende Quelle für hochwertiges Eiweiß, Omega-3-Fettsäuren und Vitamine. In Kombination mit einer frischen Senfsoße und knusprigem Speck wird dieses Gericht nicht nur lecker, sondern auch nahrhaft.

  3. Einfache Zubereitung: Dieses Rezept ist überraschend einfach zuzubereiten. Mit nur wenigen Zutaten und in kurzer Zeit zauberst du ein Gericht, das sowohl optisch als auch geschmacklich beeindruckt.

  4. Regionale Spezialität: Der Hamburger Panfisch ist eine Hommage an die traditionsreiche Fischküche Norddeutschlands. Wer also die norddeutsche Küche liebt oder neugierig darauf ist, wird mit diesem Rezept auf seine Kosten kommen.

Warum Senfsoße?

Senfsoße ist ein unverzichtbarer Bestandteil vieler traditioneller Fischgerichte, insbesondere in der norddeutschen Küche. Der scharfe, leicht süße Geschmack des Senfs harmoniert perfekt mit dem zarten Fisch und dem knusprigen Speck. Die Soße sorgt für zusätzliche Würze und macht das Gericht zu etwas Besonderem.

Tipps für die Zubereitung des perfekten Hamburger Panfischs

  • Frischer Fisch: Achte darauf, dass du frischen Fisch verwendest, um den bestmöglichen Geschmack zu erzielen. In Norddeutschland werden häufig Zander, Hecht oder Forelle für Panfisch verwendet.

  • Die richtige Pfanne: Eine gute Pfanne ist entscheidend, um den Fisch gleichmäßig und knusprig zu braten. Eine gusseiserne Pfanne eignet sich hervorragend für dieses Gericht.

  • Speck für die Extra-Knusprigkeit: Die knusprigen Speckwürfel sind nicht nur ein Geschmacksträger, sondern auch ein wunderbarer Kontrast zur zarten Textur des Fisches. Achte darauf, dass der Speck wirklich schön knusprig ist, um die perfekte Textur zu erhalten.

  • Anrichten wie ein Profi: Eine schöne Garnitur macht aus diesem einfachen Gericht ein wahres Highlight. Frischer Dill, Zitronenscheiben oder sogar ein paar Kapern können das Gericht optisch und geschmacklich abrunden.

Vielseitige Beilagen für Hamburger Pannfisch

Während der Hamburger Pannfisch mit Senfsoße und Speck eine wunderbare Hauptzutat für ein reichhaltiges Abendessen darstellt, lässt er sich auch hervorragend mit Beilagen kombinieren. Dazu passen besonders gut:

  • Pellkartoffeln, Salzkartoffeln oder Bratkartoffeln: Diese klassischen Beilagen sorgen für den perfekten Ausgleich zum würzigen Fischgericht.

  • Frisches Brot: Ein rustikales Vollkornbrot oder ein leckeres Bauernbrot sind ideal, um die Senfsoße aufzunehmen.

  • Grünes Gemüse: Zarte grüne Bohnen oder ein frischer grüner Salat passen hervorragend zu diesem Gericht und sorgen für eine leichte Frische.

Fazit

Der traditionelle Hamburger Pannfisch mit Speck und Senfsoße ist ein einfach zuzubereitendes, aber dennoch raffiniertes Gericht, das jeden Fischliebhaber begeistert. Ob als Familienessen oder festliches Gericht – dieses Rezept bringt den Geschmack der norddeutschen Küche direkt auf deinen Teller. Achte darauf, frische Zutaten zu verwenden, und genieße die Aromen von Fisch, Senf und Speck in perfekter Harmonie!

Hast du dieses Rezept ausprobiert? Teile deine Erfahrungen in den Kommentaren und lass mich wissen, wie dir der Hamburger Pannfisch gefallen hat! Wenn du weitere leckere Rezepte aus der traditionellen Küche entdecken möchtest, folge meinem Blog und verpasse keine kulinarischen Highlights mehr.

Dieses Rezept kombiniert den klassischen Pannfisch mit einer herzhaften Senfsoße und knusprigen Speckwürfeln – eine köstliche Variante, die perfekt für Fischliebhaber ist, die gerne etwas Neues ausprobieren!

Zutaten:

  • 4 frische Fischfilets (z. B. Zander, Hecht oder Forelle)
  • 2 EL Mehl
  • Salz und Pfeffer nach Geschmack
  • 2 EL Butter oder Öl
  • 100 g Speckwürfel
  • 1 Zitrone (für den Saft und die Scheiben)
  • 1 TL Paprikapulver (optional)
  • 300 g Kartoffeln (für die Beilage)
  • 2 EL Senf (z. B. mittelscharfer Senf)
  • 100 ml Gemüsebrühe
  • 100 ml Sahne
  • 1 TL Zucker
  • Frischer Dill zur Garnitur

Zubereitung:

  1. Kartoffeln kochen: Die Kartoffeln schälen, in Stücke schneiden und in einem Topf mit Salzwasser zum Kochen bringen. Etwa 15-20 Minuten kochen, bis sie weich sind. Abgießen und nach Belieben mit etwas Butter oder Olivenöl verfeinern.

  2. Speck anbraten: In einer großen Pfanne die Speckwürfel ohne zusätzliches Fett anbraten, bis sie knusprig sind. Herausnehmen und beiseite stellen.

  3. Fisch vorbereiten: Die Fischfilets leicht mit Salz, Pfeffer und Paprikapulver würzen. Dann in Mehl wenden, sodass sie gleichmäßig bedeckt sind.

  4. Panfisch anbraten: In der gleichen Pfanne, in der der Speck gebraten wurde, die Butter oder das Öl erhitzen. Die Fischfilets bei mittlerer Hitze von beiden Seiten goldbraun braten (ca. 3-4 Minuten pro Seite). Am Ende der Garzeit etwas Zitronensaft über den Fisch träufeln.

  5. Senfsoße zubereiten: In der Pfanne, in der der Fisch gebraten wurde, die Gemüsebrühe, Sahne und Senf hinzugeben. Den Zucker und Salz nach Geschmack einrühren und alles gut verrühren. Die Soße einige Minuten köcheln lassen, bis sie leicht eindickt.

  6. Anrichten: Den Fisch auf einem Teller anrichten, die Senfsoße großzügig darüber geben und mit den knusprigen Speckwürfeln garnieren. Zusammen mit den gekochten Kartoffeln servieren.

Tipp: Für noch mehr Geschmack kannst du den Fisch mit frischem Dill und Zitronenscheiben garnieren. Die Senfsoße passt auch hervorragend zu Reis oder grünen Bohnen als Beilage.

Diese Variante des Pannfisches auf Hamburgerart vereint die Frische des Fisches mit einer herzhaften Senfsoße und der Knusprigkeit des Specks – ein wahres Geschmackserlebnis!

 

Donnerstag, 10. Oktober 2024

Was ist Matjes?

Was ist Matjes? 

Geschichte, Herstellung und Nährwerte des beliebten Fischs

Matjes ist ein traditionelles Fischgericht, das vor allem in den Küstenregionen Nordeuropas, insbesondere in Deutschland, den Niederlanden und Skandinavien, sehr beliebt ist. Der Name „Matjes“ leitet sich vom niederländischen Wort „Maatjesharing“ ab, was so viel wie „Mädchenhering“ bedeutet. Er beschreibt junge, unreife Heringe, die kurz vor der Geschlechtsreife gefangen werden. Diese Heringe sind besonders zart und enthalten einen hohen Fettanteil, was sie ideal für die spezielle Matjes-Zubereitung macht. Aber was genau ist Matjes, wie wird er hergestellt und welche Geschichte steckt dahinter?

Was ist Matjes?

Matjes ist ein Hering, der auf eine spezielle Weise gesalzen und gereift wird. Er unterscheidet sich von herkömmlich eingelegtem Hering durch den Reifeprozess, der ihm seine weiche Textur und milden Geschmack verleiht. Besonders charakteristisch ist der milde, leicht salzige Geschmack, der nicht so intensiv ist wie bei klassisch eingelegtem Hering.

Ein weiterer Vorteil von Matjes ist sein hoher Gehalt an Omega-3-Fettsäuren. Diese Fettsäuren sind bekannt dafür, dass sie entzündungshemmend wirken, das Herz-Kreislauf-System stärken und den Cholesterinspiegel senken können. Darüber hinaus ist Matjes reich an Vitaminen und Mineralstoffen wie Vitamin D und Selen, was ihn zu einer gesunden Proteinquelle macht.

Wie wird Matjes hergestellt?

Die Herstellung von Matjes ist eine Kunst, die über Jahrhunderte hinweg verfeinert wurde. Traditionell werden die Heringe im Frühjahr gefangen, wenn sie besonders viel Fett, aber noch keinen Rogen oder Milch haben. Hier sind die Schritte der Matjes-Herstellung:

  1. Fangzeitpunkt: Der Hering wird im Frühjahr gefangen, bevor er seine Fortpflanzungsorgane entwickelt. Diese jungen Heringe haben einen besonders hohen Fettanteil von 12-20 %, was für den typischen Geschmack von Matjes entscheidend ist.

  2. Enzymatische Reifung: Nach dem Fang werden die Heringe gekehlt, wobei die Kiemen und Innereien entfernt werden – bis auf die Bauchspeicheldrüse. Diese ist entscheidend für den Reifungsprozess, da sie spezielle Enzyme freisetzt, die den Fisch zart und mild machen.

  3. Salzung: Die Fische werden anschließend leicht gesalzen und für mehrere Tage in Salzlake eingelegt. Die Menge des verwendeten Salzes ist geringer als bei traditionell eingelegtem Hering, was dem Matjes seinen milden Geschmack verleiht.

  4. Reifung: Während der Salzzeit findet die enzymatische Reifung statt, die den Fisch butterzart macht. Der Reifungsprozess kann zwischen einigen Tagen und Wochen dauern, je nachdem, wie intensiv der Geschmack werden soll.

  5. Veredelung: In einigen Fällen wird der Matjes nach der Reifung noch in Öl oder Kräutern eingelegt, um zusätzliche Aromen zu erzeugen. Er wird oft mit Zwiebeln, Äpfeln und Dill serviert.

Die Geschichte des Matjes

Matjes hat eine lange Tradition, die bis ins Mittelalter zurückreicht. Seinen Ursprung hat er in den Niederlanden, wo die Methode der Matjes-Herstellung im 14. Jahrhundert entwickelt wurde. Willem Beuckelszoon, ein niederländischer Fischer, wird oft die Erfindung dieser speziellen Methode der Fischverarbeitung zugeschrieben. Seine Technik ermöglichte es, den Hering länger haltbar zu machen, ohne ihn stark zu pökeln. Dies war ein Durchbruch für die Fischindustrie in ganz Europa.

Von den Niederlanden aus verbreitete sich die Tradition der Matjes-Herstellung entlang der norddeutschen Küste bis nach Skandinavien. Noch heute ist der „Holländische Matjes“ ein geschützter Begriff, der nur für Heringe verwendet wird, die in den Niederlanden nach der traditionellen Methode verarbeitet wurden.

Matjes in der modernen Küche

Heute wird Matjes auf verschiedene Arten genossen. Klassisch wird er in Deutschland mit Zwiebeln, Äpfeln, sauren Gurken und Kartoffeln serviert. In den Niederlanden genießt man Matjes pur, oft nur mit Zwiebeln und Brot. In der modernen Küche hat Matjes jedoch auch in ausgefalleneren Rezepten seinen Platz gefunden. Er passt gut zu Salaten, in Wraps oder sogar als Bestandteil von Sushi.

Die gesundheitlichen Vorteile von Matjes machen ihn auch in der heutigen Zeit sehr beliebt. Dank des hohen Gehalts an Omega-3-Fettsäuren und Vitamin D wird Matjes als gesundes Nahrungsmittel geschätzt, das gut für Herz und Kreislauf ist. Zudem ist er durch die schonende Herstellung leicht bekömmlich und auch für Menschen geeignet, die empfindlich auf stark eingelegten Fisch reagieren.

Fazit

Matjes ist ein echter Klassiker der norddeutschen Küche mit einer jahrhundertealten Tradition. Seine einzigartige Herstellung, der milde Geschmack und die gesundheitlichen Vorteile machen ihn zu einem festen Bestandteil vieler Fischliebhaber-Menüs. Ob pur mit Zwiebeln, im Salat oder in kreativen Rezepten – Matjes ist vielseitig und besonders schmackhaft. Wenn du auf der Suche nach einem leckeren und gesunden Fischgericht bist, solltest du Matjes unbedingt ausprobieren!

Matjesfilets mit Apfel-Zwiebel-Salat und Senf-Dill-Sauce:

 Matjesfilets mit Apfel-Zwiebel-Salat und Senf-Dill-Sauce:

Ein traditionelles Rezept

Wenn dir meine Rezepte gefallen, lass gerne einen Kommentar da und folge mir, um keine köstliche Inspiration zu verpassen!

Genuss und Tradition

Matjes gehört zu den traditionellen norddeutschen Gerichten, die in keinem Haushalt fehlen sollten. Die Kombination aus den zarten, marinierten Filets und dem knackigen, frischen Salat ist nicht nur geschmacklich ein Highlight, sondern auch ein echter Hingucker auf dem Tisch. Matjesfilets sind reich an Omega-3-Fettsäuren und bieten eine gesunde Proteinquelle, die sich ideal für eine ausgewogene Ernährung eignet.

In diesem Rezept zeige ich dir, wie du Matjesfilets mit einem frischen Apfel-Zwiebel-Salat und einer köstlichen Senf-Dill-Sauce zubereitest. Ein Gericht, das Tradition und Geschmack vereint! Fazit

Dieses Rezept für Matjesfilets mit Apfel-Zwiebel-Salat und Senf-Dill-Sauce vereint die Tradition der norddeutschen Küche mit modernen, frischen Aromen. Probiere es aus und bringe ein Stück Norden in deine Küche! Lass dich von den vielfältigen Möglichkeiten inspirieren und teile deine Erfahrungen in den Kommentaren.

Zutaten für das Matjesgericht

  • Für die Matjes und den Salat:
    • 4 Matjesfilets
    • 1 kleiner Apfel, in kleine Würfel geschnitten
    • 1 kleine rote Zwiebel, fein gehackt
    • 2 EL Essig (z.B. Apfelessig)
    • 1 EL Olivenöl
    • Salz und Pfeffer nach Geschmack
    • Frischer Dill zur Garnitur
  • Für die Senf-Dill-Sauce:
    • 3 EL Senf (z.B. mittelscharfer Senf)
    • 2 EL Honig oder Agavendicksaft (für eine vegane Variante)
    • 2 EL Olivenöl
    • 1 EL Essig  (  z.B. Surol  Kräuteressig )
    • 1 TL frisch gehackter Dill
    • Salz und Pfeffer nach Geschmack


Zubereitungsschritte

  1. Apfel-Zwiebel-Salat zubereiten: In einer Schüssel die Apfelwürfel und die gehackte Zwiebel vermengen. Mit Essig, Olivenöl und Zucker anmachen und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Den Salat für 15 Minuten im Kühlschrank ziehen lassen, damit sich die Aromen entfalten.
  2. Senf-Dill-Sauce anrühren: In einer kleinen Schüssel den Senf, Honig (oder Agavendicksaft), Olivenöl, Apfelessig und Dill gut vermischen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
  3. Matjes anrichten: Die Matjesfilets auf einem Teller anrichten. Den Apfel-Zwiebel-Salat daraufgeben und großzügig mit der Senf-Dill-Sauce beträufeln.
  4. Garnieren: Mit frischem Dill garnieren und nach Belieben mit Vollkornbrot oder Pellkartoffeln servieren.

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